Apfelsaftpressen bei unserem lieben Nachbarn, dem Bauern!!!
Der Herbst zieht ins Land, das wird von Tag zu Tag spürbarer. Bunte Blätter schmücken unseren Platz vor dem Bauwagen, der Geruch der reifen Quitten ist herrlich süß, die reifen roten, gelben und teilweise noch grünen Äpfel schmecken lecker, wir haben Freude daran Kastanien, Nüsse und Eicheln zu sammeln um damit zu spielen. Als wir heute Morgen beim Parkplatz warteten, konnten wir die Nachbarsfamilie beim Äpfel und Birnen sammeln beobachten. Nach einem kurzem Gespräch mit dem Bauern, stellte sich heraus, dass er am Vormittag Most pressen wird und wir gerne vorbei kommen können! Dieses Angebot wollten wir uns keinesfalls entgehen lassen und es wurde für uns alle ein sehr spontanes und besonderes Erlebnis. „Da machen wir heute ja einen Ausflug!“ sagte Flora, mit einem Lächeln im Gesicht.
Wir sammelten eine Tasche voll Äpfel. … „Schau wie klein der ist, ein Babyapfel!“…“ Der hat ja eine lustige Falte. Das sieht ja aus wie ein Popo!“ …“ Was ist denn da los, da liegt ein brauner Gatsch in der Wiese.“…“ Da wohnt glaube ich jemand, in diesem Apfel.“…“ Schau wie groß der ist!“…“ Ich mag den schweren Sack auch einmal heben!“
Mit einem Sack voller Äpfel, Erfahrungen und Erlebnisse machten wir uns auf den Weg zum Bauern. Am Weg hörten wir schon das Brummen einer Maschine und als wir ankamen, war Herr Hemmelmayr Willi tatsächlich schon bei der Arbeit.
Zuerst wurden die Äpfel und Birnen in einer Wanne gewaschen, dass das Wasser nur so spritze! Auch wir gaben unsere Äpfel in die Wanne zum Waschen.
Ganz automatisch wurden die Äpfel dann in einen Korb geschöpft und in die Häckselmaschine geschüttet. Das Zerkleinern der Äpfel war ziemlich laut!
Herr Hemmelmayr schöpfte diesen Äpfelbrei dann kübelweise in die Mostpresse. Ein schwerer Stein hängt an der Maschine, damit der Apfelsaft herausgepresst werden kann.
Der Saft duftete herrlich süß. Beim Schlecken aus der Rinne wurden die Finger der Kinder ganz klebrig. Dann durften wir den Lagerkeller für den Most sehen. Dort standen große Behälter und es roch sehr „komisch“! Wir durften den Süßmost auch kosten… mhm, lecker! Am Ende holte Willi die gepressten Äpfel wieder aus der Presse. Platt wie eine Scheibe und fast nicht zum Wiedererkennen waren die Äpfel nun! Für Herrn Hemmelmayr war es nun Zeit für eine Jause und auch wir machten uns dankbar auf den Weg zum Bauwagen, um uns beim neuen Jausenplatz zu stärken.
– Elli Braunschmid (Begleiterin)