Original Play
Seit unsere Begleiterin, Elli, in die Welt des “Original Play®” von Fred Donaldson (www.originalplay.at) eingetaucht ist, ist der Alltag im KinderWald um eine wesentliche, neue Facette bereichert.
Das “ursprüngliche Spiel” nach Fred Donaldson geht zurück auf das Spiel kleiner Kinder und wilder Tiere, wie Fred Donaldson es weltweit kulturübergreifend beobachtet hat. Das - noch nicht von Erwachsenen in Richtung Kampf und Sieg vorgeprägte - Spiel junger Kinder und Tiere kennt keine Regeln, aber erstaunlicherweise auch keinen Kampf. Kein Gewinnen, kein Verlieren, keine Konkurrenz, kein stark oder Schwach und keine Angst. Diese Fähigkeit des ursprünglichen Spiels ist ein Geschenk der Schöpfung, das uns im im gesellschaftlichen Alltag und Treiben meist verloren geht. Unser Bedürfnis nach Berührung, Verbundenheit und letztlich auch nach Liebe und Freude bleibt, während die Gelegenheiten, dies zu üben und zu erfahren, abhanden kommen. Spiel wird ersetzt durch Konkurrenz, Raufen, Kampf und Gewalt.
Original Play® eröffnet allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wieder ein liebevolles Miteinander, das diesem ursprünglichen Spiel von Kindern und wilden Tieren folgt, und kann so unsere Haltung zum Leben, unser Verhalten und unsere Beziehungen nachhaltig transformieren.
Elli erzählt: “Für mich ist es eine sehr schöne Art mit Kindern in Beziehung zu gehen. Die Kinder können sich selbst, den eigenen Körper spüren, eigene und andere Grenzen erfahren, eigene Energien spüren und sie in Bewegungen umsetzen. Im Hier und Jetzt zu sein und den Impulsen nachzugehen, die da sind. Fast jeden Tag beginnt eines der Kinder mich zum Spielen „einzuladen“, sei es durch ein liebevolles auf den Schoß setzten, ein Streicheln im Gesicht, einen Stubs auf den Rücken, ein Schubsen meiner Beine, eine Ladung Blätter auf meinem Kopf und ein Lächeln im Gesicht…. Gerne nehme ich diese Einladungen an und versuche alles, was kommt, einfach anzunehmen! Ich bin dafür verantwortlich, dass das Spiel und die Umgebung sicher sind. Unser Spiel verläuft ohne Sprache. Wir verletzen einander nicht, wir halten einander nicht fest. Wir kitzeln einander nicht. Ich versuche individuell auf die „Spielarten“ der Kinder einzugehen – und gehe mit ihren Bewegungen mit. Aber nicht, wie beim Raufen, sondern eher wie beim „Tanzen“ – weil es ja um ein Miteinander geht und nicht um ein Gegeneinander. Meistens ist eine Phase voller Energie und Kraft spürbar, welche in eine ruhigere Phase übergeht. Dann löst sich diese Art des Spielens einfach auf und die Kinder widmen sich wieder ganz selbstverständlich anderen Dingen. Ich habe das Gefühl selbst gerade in einem Prozess des ‘Spielens’ zu stecken und ich bin jeden Tag aufs Neue gespannt, was der Tag alles bringt!”
Und: seit Elli mit den Kindern ursprüngliches Spiel betreibt, sieht sie am Ende eines regnerischen Tages mindestens genauso gatschverschmiert (und glücklich) aus, wie unsere Kinder
– 😉 Danke, Elli!!! 😉